Libyens Wirtschaft ist fast ausschließlich von Öl- und Gasexporten abhängig. Seit 2015 führt ein bewaffneter Konflikt zwischen rivalisierenden Kräften um die Kontrolle der größten Ölterminals des Landes zu einem Rückgang der libyschen Rohölproduktion, die sich nie auf mehr als ein Drittel der durchschnittlichen Höchststände vor der Revolution von 1,6 Millionen Barrel pro Tag erholte.

Die libysche Zentralbank zahlte weiterhin staatliche Gehälter an die Mehrheit der libyschen Arbeitskräfte und finanziert Subventionen für Treibstoff und Nahrungsmittel, was zu einem geschätzten Haushaltsdefizit von rund 17% des BIP im Jahr 2017 führte. Im Jahr 2017 erholte sich die Wirtschaft kräftig, als der Konflikt nachließ.